Die große sozialpolitische Bedeutung der Rehabilitation wurde in den letzten Jahren immer deutlicher. Basierend auf dem Bewusstsein, dass nach der Akutbehandlung die Patienten noch nicht in der Lage sind, ihr berufliches und gesellschaftliches Leben in gewohnter Weise weiterzuführen, stieg das Angebot an Rehabilitationsleistungen rapide an.
Nach der Diagnose
Wer jemals einen schweren Krankheitsfall erlebt hat, kennt die Situation. Nach der Diagnose wird oft eine Operation durchgeführt, womit die akutmedizinische Versorgung abgeschlossen ist. Bei Krebspatienten folgt der Diagnose eine Chemo- oder Strahlentherapie mit oder ohne vorangegangenen operativen Eingriff, während dieser sich die Patienten noch in der Obhut des Krankenhauses bzw. des behandelnden Onkologen befinden. Doch damit ist es nicht getan. Nach erfolgreicher Krankenbehandlung fühlen sich die Patienten zwar medizinisch gut versorgt, aber dennoch hilflos. Denn an diesem Punkt gilt es, zurück in das gewohnte Leben zu finden, sich wieder in das bisherige berufliche und vor allem soziale Netzwerk einzuklinken.
Individuelle Nachbehandlung
Dieser Prozess kann durch eine individuell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten zugeschnittene Rehabilitation erheblich erleichtert werden. Onkologische Rehabilitationen sind fachübergreifend und decken dabei nicht nur den physischen Bereich ab, sondern vermindern auch die sonstigen speziellen Probleme wie Ängstlichkeit und Depressivität. Dadurch gelingt es den Betroffenen, in ihren gewohnten Alltag zurückzufinden.